Die Wutachschlucht hat gerufen

Wanderung durch das fantastische Naturschutzgebiet Wutachschlucht.
Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten die 18 Teilnehmenden der Fortbildungstour die jüngste Schlucht Europas (ca. 25.000 Jahre alt) mit ihrer unvergleichlichen Vielfalt an Flora, Fauna und geologischen Aufschlüssen.
Auf schmalen Pfaden im teilweise steilen Gelände startete die Gruppe im soliden Granit und Porphyr der Lotenbachklamm bevor es weiter in den mächtigen Gesteinsschichten der Trias, die sich vor rund 250 Mio. Jahren gebildet haben, flussabwärts ging.
Die Flora ist im Juni in voller Entwicklung und so konnte die Gruppe die beispiellose Vielfalt in den natürlichen Schluchtenwäldern und Auen kennenlernen, z.B. die Teufelskralle, den Waldgeißbart, die selten gewordenen Ulmen.
Die Versickerung des Wutachwassers und der Wiederaustritt nach gut einem Kilometer gehört zu den Highlights der Schlucht. Hier lässt sich die Struktur des Muschelkalk-Karstgebirges am praktischen Beispiel perfekt erklären.
Dass die Wutachschlucht ein besonderes Naturwunder aus der Würmeiszeit ist, wurde an diesem Tag wieder mal klar. Dank unseres sehr kompetenten, tief mit Wissen versehenen Wanderführer/Gewässerführer Günter Nosbüsch, der wissbegierigen Gruppe der Wanderführer*innen, dem Bilderbuchwetter und der grandiosen Natur.
Nächstes Jahr im Juni bestimmt wieder.


