Wanderführerausbildung hybrid

Wandern lernen online? Wie soll denn das gehen?

Dass die Hybridkurse funktionieren hat die Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg schon zwei Mal unter Beweis gestellt. Bereits in den Jahren 2023 und 2024 konnten Interessierte im Rahmen einer Hybrid-Ausbildung das DWV- und BANU-Zertifikat für Wanderführer*innen bzw. Natur- und Landschaftsführer*innen erwerben.

Die Ausbildung startet zunächst mit einem Präsenztag in Freiburg und Stuttgart. Daran schließen sich drei Wochenenden mit Online-Modulen an, bei denen die theoretischen Hintergründe zu vielen verschiedenen Themen vermittelt werden. Der nächste Block findet dann wieder in Präsenz statt. Beim Schwäbischen Albverein vier Tage kompakt und ein Abschlusstag, beim Schwarzwaldverein zwei Wochenenden jeweils prall gefüllt mit Exkursionen und der praktischen Umsetzung des Gelernten.

Dieses Format hat in den ersten beiden Jahren vor allem bei denjenigen Anklang gefunden, die nicht so viel Zeit außer Haus verbringen können. Die Fahrt zum Kursort entfällt – auch das spart Zeit. Und damit die praktischen Übungen, die Gemeinschaft und das gemeinsame Natur erleben und wandern nicht zu kurz kommen, hat sich die Präsenzphase bewährt.

Weitere Informationen zu den Kursen finden Sie unter Termine Ausbildung

Ausbildung beim Schwäbischen Albverein, Kursort Stuttgart

Ausbildung beim Schwarzwaldverein, Kursort Freiburg

Bei beiden Kursen sind noch Plätze frei. Anmeldung bei der jeweiligen Geschäftsstelle bis spätestens 30. November 2024 erforderlich.

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Bis zum frühen Morgen hatte es geregnet, die Schlucht war nass und die Feuchtigkeit der Nacht hing an Pflanzen und dem Fels. Doch bereits beim Einstieg in die Lotenbachklamm lugte die Morgensonne durch die Bäume und erzeugte in der wilden Seitenklamm der Wutach eine mystische Atmosphäre.
Auf solidem Granit und Porphyr wanderten wir entlang des wilden Lotenbachs und beschäftigten uns an passenden Plätzen mit Themen wie Gebirgsbildung und der eiszeitlichen Entstehung des jungen Schluchtensystems. In der Hauptschlucht angelangt erlebten wir eindrücklich die Dynamik der Wutach, die ihrem Namen als „Wütende Ache“ heute alle Ehre machte. Doch der Wanderweg war begehbar und so erreichten wir bald nach der Schattenmühle die mächtige Buntsandstein-Formation aus dem System Trias, zu der es einiges zu erklären gab. Die Tour führt uns, teilweise steil aufsteigend, durch fantastische Schluchtenwälder, vorbei an natürlichen Auen und die Morgensonne wärmte uns auf dem Weg durch bunte Magerwiesen.
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Text und Fotos:
Günter Nosbüsch
Gewässerführer WBW
SWV Bonndorf
Kontakt: [email protected]
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